Moderne Technologien
Piezo-Surgery
Schonende Knochenbearbeitung mit Ultraschall
Piezo-Surgery ist eine Erfindung von Prof. Tomaso Vercelotti aus Genua. Dabei wird der Kieferknochen mit hochfrequenten Ultraschallwellen sehr schonend bearbeitet. Mit der Ultraschalltechnik werden keine Weichgewebe verletzt oder beschädigt. Deshalb eignet sich diese Technik hervorragend in der Nähe empfindlicher Nachbarstrukturen wie der Kieferhöhlenschleimhaut oder der Unterkiefernerven. Im Gegensatz zur Knochenbearbeitung mit Bohrer oder Fräse werden die lebendigen Knochenzellen mit der Ultraschalltechnik ebenfalls nicht beschädigt. Das führt zu einem wesentlich besseren Anwachsen der Implantate und zu einer schmerzarmen Heilung.
In der modernen Implantologie bietet Piezo-Surgery entscheidende Vorteile, weil auf diese Weise selbstschneidene Implantate auch dort eingesetzt werden können, wo es mit konventionellen Werkzeugen zu knapp oder zu riskant wäre.
Das heißt, es können auch solche Kieferbereiche mit Implantaten bestückt werden, die mit anderen Techniken nicht behandelt werden können.
PRGF Eigenblut-Therapie
Plasma Rich in Growth Factors wird aus Eigenblut hergestellt, das vor der Behandlung aus einer Armvene, ähnlich wie Sie es vom Hausarzt kennen, entnommen wird.
Blutplasma ist sozusagen die klare Flüssigkeit im Blut ohne die roten Blutkörperchen. Dieses und das daraus hergestellte gummiartige Fibringel enthält in konzentrierter Form die sogenannten Wachstumsfaktoren. Das sind körpereigene Stoffe, welche die Heilung stark anregen.
Mit dem flüssigen Plasma werden die Implantate benetzt, bevor sie in den Kieferknochen eingebracht werden. Das macht deren Oberfläche aktiv.
Das gelartige Fibrin wird zum Füllen z. B. von Löchern, die nach dem Entfernen eines Zahnes entstehen, verwendet.
Die körpereigenen Wachstumsfaktoren machen die Heilung sehr viel schmerzärmer als dies ohne Plasma der Fall wäre. Dazu verläuft die Heilung wesentlich schneller und mit deutlich weniger Schwellungen. Der Kieferknochen um die Implantate wächst schneller und fester zusammen. Außerdem ist die Infektionsgefahr erheblich verringert. Deshalb muss bei der Implantation mit PRGF-Plasma nur selten Antibiotikum und wesentlich weniger Schmerzmittel genommen werden. Das bedeutet, dass durch den Einsatz der körpereigenen Wachstumsfaktoren viel weniger Medikamente einzunehmen sind.
Die PRGF-Technik ist wissenschaftlich sehr gut dokumentiert und wird in der Medizin für eine große Zahl weiterer Behandlungen verwendet. Da es sich um körpereigene Stoffe handelt, sind bisher keine Nebenwirkungen beobachtet worden.
Ozon-Sauerstoff-Therapie
Ozon ist sozusagen die stärkere Form des Sauerstoffs. In der richtigen Dosis desinfiziert es OP-Wunden hervorragend und ohne Nebenwirkungen. Bakterien, Viren und Pilze werden durch Ozonanwendungen beseitigt. Nach der Operation heilt alles wesentlich besser. Diese Therapieform ist insbesondere für medizinisch vorbelastete oder Risikopatienten geeignet und ermöglicht in vielen kritischen Fällen überhaupt erst eine Implantatbehandlung.
Die Ozonbehandlung ist völlig schmerzfrei.